Freude trotz Halbfinal-Aus

Andrea Petkovic hat den Einzug ins Finale des WTA-Turniers von Cincinnati verpasst. Die aktuell beste deutsche Tennisspielerin musste sich im Halbfinale Jelena Jankovic (SRB | WTA 14) mit 6:7 (4); 1:6 geschlagen geben.

Im Viertelfinale gegen Nadia Petrova hatte sich Petko einen Einriss im Innenmeniskus des rechten Knies zugezogen und ging deshalb angeschlagen in das Match. "Ich konnte überhaupt nicht mehr gehen. Ich dachte erst, es ist wieder das Kreuzband. Ich hatte richtig Angst und habe meine Tränen für die nächsten 20 Jahre verbraucht. Ich habe drei oder vier Stunden geweint", so Andrea.

Obwohl sie im Vorfeld der Partie erst bange Momente bei den Ärztechecks überstehen musste, war es für die 23-Jährige keine Option, das Halbfinale abzusagen. "Ich würde eher sterben als aufzugeben", sagte Andrea. "Das Publikum kommt, um zwei Halbfinal-Spiele zu sehen. Ich habe es mit den Ärzten abgesichert, dass es nicht schlimmer werden kann." Dabei spricht sie aus eigener Erfahrung: "Ich weiß, wie es ist, wenn ich zu Konzerten gehe, die Band kommt zwei Stunden zu spät und spielt nur 40 Minuten, und ich bin stinksauer. Die Leute bezahlen viel Geld, ich habe so viel gegeben, wie ich konnte."

Für die anstehenden US Open gab Andrea vorerst Entwarnung: "Ich weiß, dass ich auf jeden Fall die US Open spielen kann. Wenn ich einen Tag nach der Verletzung spielen konnte, dann kann ich in sieben Tagen auch spielen. Insofern war es ein guter Test für die US Open", so die Weltranglisten-Elfte. Eine Woche hat Andrea noch Zeit, die Verletzung auszukurieren, um dann hoffentlich topfit beim letzten Grand Slam des Jahres anzutreten.


Informationen zu allen Matches und Turnieren von Andrea gibt es im Matchcenter.

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